Gibt es das wirklich? Eine Formel, die einen Bestseller garantiert? im Internet gibt es eine interessante Website, die mehr oder weniger das verspricht. Zwei Autoren haben sich das Ziel gesetzt, einen Bestseller zu schreiben – mit der Hilfe der Leser.
Mit gewissen Schreibratgebern, die vollmundig versprechen, dem Leser das Rezept für einen Bestseller zu liefern, habe ich so meine Probleme. Grundlage ist eine logische Überlegung.
Wer wirklich weiß, wie er einen Bestseller schreibt, verkündet es nicht der ganzen Welt. Vielmehr schließt er sich in eine Kammer ein und schreibt einen Bestseller nach dem anderen. Schließlich geht es ja auch um eine Menge Geld.
Auf der anderen Seite gibt es Autoren, die höchstens mittelmäßige Absatzzahlen haben und deswegen ein Buch mit einem Titel so ähnlich wie: „So schreibt man einen Bestseller“ veröffentlichen. Sicher sind sie dafür genau die richtigen Personen, aufgrund ihrer Fachkompetenz und vielfältigen Erfahrung. Immerhin hat dann dieses Buch die Chance ein Bestseller zu werden und hohe Verkaufszahlen zu erreichen.
Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt.
Die Tipps in solchen Werken haben zumeist die Qualität von: „Am Ende des Regenbogens ist ein Topf mit Gold vergraben. Einfach nur dem Regenbogen folgen, dann findet man ihn.“
Wenn man der seriösen Literatur folgt, den vielfältigen Interviews von Lektoren und Verlagsleitern, kommt man zu einer Erkenntnis:
Es gibt keine Formel für das Schreiben von Bestsellern.
Gäbe es sie, könnte jeder Verlag sie auf eingesandte Manuskripte anwenden. So bleiben nur die üblichen Tipps: Gute Qualität und ein interessanter Plot. Zu beiden Themen existieren auch genügend Ratgeber auf hohem Niveau.
Die zwei Autoren der Website „Bestseller Experiment“ gehen durchaus seriös an das Thema heran. Es gibt wöchentliche Podcasts sowie Interviews mit Autoren und Tipps von Verlagsmitarbeitern. Das macht die Website interessant. Dazu erhält man bei Anmeldung auf der Seite ein kostenloses Ebook. Die gesetzten Ziele beinhalten einen Platz auf den ersten zehn Rängen der Kindle-Verkaufscharts. Da die beiden Autoren ihren Arbeitsfortschritt immer dem Publikum vorstellen, auf Kritiken reagieren, könnte genau dieser Punkt zur Erreichung des Zieles beitragen. Warten wir es ab.
Kommt der Bestseller?
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