Schlagwort-Archive: Rezension

„Götter der Rache“ von Giles Kristian

Ich lese gerne historische Romane, u.a. diejenigen, welche sich mit der Wikingerzeit beschäftigen. Der Einstieg in die Uthred-Saga von Bernard Cornwell mit Band 5 verlief leider unglücklich. Nachdem ich das erste und zweite Buch durchgearbeitet habe, fällt mein Urteil besser aus. Cornwell spielt in der ersten Liga – und wie es aussieht – dort ziemlich allein.

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Die Normannin Historischer Roman

Den Abschluss des Jahres 2015 bildet die Rezension des Historischen Romans „Die Normannin“. Es ist der erste Teil der Trilogie über Emma von der Normandie, Königin von England in einer turbulenten Zeit. Der Roman beschäftigt sich in erster Linie mit Emma und ihrer Sicht auf die Geschehnisse, wechselt den Viewpoint aber auch zu ihrem Ehemann, König Ethelred, dessen Söhnen und einer Widersacherin.

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iBoy – Ein Jugendroman oder Schleichwerbung?

Neulich zeigte man mir kopfschüttelnd den Roman „iBoy“ des englischen Autors Kevin Brooks. Das Buch trägt den Aufkleber „Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis“. Nun, ich dachte mir, dass dies bestimmt ein Gütesiegel sei. Umso unverständlicher war die Reaktion eines Angehörigen der Zielgruppe, der lieber „Der Adler der Neunten Legion“ von Rosemary Sutcliff lesen wollte. „iBoy“ landete unberührt auf dem Stapel der Rückgaben für die Stadtbücherei. Dabei hatte die Leihfrist gerade erst begonnen. iBoy – Ein Jugendroman oder Schleichwerbung? weiterlesen

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Rezension Teil 2: Schreibratgeber „Plot“ von Ansen Dibell

Mit einiger Verspätung, bedingt durch leider viel zu wenig verfügbare Zeit, folgt nun der zweite Teil der Rezension über das Buch „Plot“ von Ansen Dibell. Die Autorin äußert, dass man am Beginn eines Romans drei Dinge bereitstellen sollte. Es klingt banal, doch sie sagt folgendes:

  • die Story beginnen und aufzeigen, welche Art von Roman vorliegt
  • die Protagonisten einführen
  • den Leser dafür interessieren, das Buch weiter zu lesen

Der dritte Punkt ist sicherlich der schwierigste. In einem Buchladen lese ich selten mehr als den Klappentext und die erste Seite. Bin ich bis dahin nicht begeistert, stelle ich das Buch wieder zurück ins Regal. Ansen Dibell gibt wenige Tipps für den Anfang:

Rascher Einstieg

Keine langen Rückblenden

Man sollte sich überlegen, in welcher Szene der Protagonist am Anfang sein könnte, um alles über ihn dem Leser zu zeigen. Frau Dibell nennt das Beispiel des Romans „ES“ von Stephen King. Am Anfang wird ein Kind von einem Clown getötet, der offensichtlich in der Kanalisation lebt. Der Einstieg macht das Genre Horror deutlich und erzeugt Spannung. Eine Methode, welche die Autorin vorschlägt, ist, die Hauptpersonen durch Dialoge die Handlung erklären zu lassen. Vermeiden sollte man lächerliche Konversationen in der Form: „Wie du weißt, Bob, leben wir seit vier Jahrzehnten in Höhlen, weil uns die achtarmigen Monster aus dem Weltraum überfielen, die Zivilisation zerstörten und wir nur unter der Erde sicher vor ihnen sind.“ Im englischen Sprachraum gibt es dafür den feststehenden Begriff: „Wie du weißt, Bob“-Dialog. Der Leser findet diese Art der Erläuterung der Romanhandlung durch Gespräche lächerlich und unnatürlich. Man sollte es intelligenter machen.

Für den Mittelteil hält Frau Dibell es für eine gute Idee, durch Gestaltung von Subplots oder Parallelhandlungen den Leser bei Laune zu halten. Als Beispiel wird der Film „Das Imperium schlägt zurück“ der Star-Wars-Reihe genannt. Während Luke Skywalker auf einem Dschungelplaneten eine mehr oder weniger langweilige Ausbildung erhält, müssen Han Solo und die Prinzessin Abenteuer im Innern eines Mondes und in einer Wolkenstadt erleben. Die Handlungsstränge werden erst zum Schluss wieder zusammengeführt, kurz vor dem großen Showdown. Zentrale Elemente der Story sollten sein:

Was für Personen sind es?

Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert?

Was wollen sie?

Der zentrale Konflikt muss als unvermeidbar angesehen werden, da die Beteiligten nicht anders handeln können. Diesen Eindruck zu erzeugen ist Aufgabe des Autors. Zur Illustration ihrer Aussagen verwendet Ansen Dibell Auszüge aus folgenden Romanen: Jane Eyre, Rebecca (Autorin Daphne du Maurier), Herr der Fliegen, Herr der Ringe und dem Film: Das Imperium schlägt zurück.

Das verwendete Englisch ist relativ leicht zu lesen, man sollte sich von der Fremdsprache nicht abschrecken lassen.

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