Lt. einem jüngsten Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Link FAZ), verdoppelt sich der Markt für ebooks von Jahr zu Jahr. Damit steigen auch die Chancen von Indie-Autoren.
Durch die Möglichkeit der elektronischen Veröffentlichung als ebook war es noch nie einfacher und kostengünstiger für einen Indie-Autor, seine Werke zu veröffentlichen. Das spiegelt sich in den Umsatzzahlen. Wurden 2012 Umsätze in Höhe von 144 Mio. Euro erwirtschaftet, so werden 2013 nach ersten Schätzungen wohl 286 Mio. Euro erreicht. Trotz dieser imposanten Zahl darf man nichts vergessen, dass dies gerade einmal 6 % des Gesamtmarktes im Bereich Belletristik entspricht! ebooks wachsen rasant, doch der Anstieg kommt von ganz unten.
Der lang ersehnte Durchbruch für E-Reader hat sicherlich dazu beigetragen. Der Marktanteil wird inzwischen auf ca. 30 % geschätzt. Marktführer bei den Lesegeräten ist der Kindle mit 40 % bis 50 %, dicht gefolgt vom Tolino Shine mit 30 % und dem Sony Reader mit 10 %. (Quelle: FAZ)
In gleicher Weise steigt die Anzahl der veröffentlichten ebooks. Kamen 2005 gerade einmal 2.419 Neuzugänge auf den Markt, so waren es 2012 schon 48.917. Das ist ein beeindruckender Anstieg.
Ein ebenso starkes Wachstum für ebooks im Bereich Belletristik wird bis 2017 erwartet. Dann soll der Umsatz bei 852 Mio. Euro liegen. Trotz dieser beeindruckenden Zahl bedeutet dies in der Praxis, dass auch 2017 noch immer 84 % aller Bücher in gedruckter Form vorliegen werden.
Zum Schluss möchte ich noch auf einen interessanten Artikel in der Zeit verweisen, der sich ebenfalls mit Buchhandel und ebooks beschäftigt.
Ein Wermutstropfen wird deutlich angesprochen: Die Macht einzelner Konzerne wird steigen. Nur wird in der Lage ist, große Datenmengen vorzuhalten, wird zukünftig im Wettbewerb mithalten können. Ebooks sind „ewig“ verfügbar, niemals vergriffen oder werden nicht mehr aufgelegt. Der Bestandszuwachs stellt Herausforderungen an die EDV der Distributoren.
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