In diversen Schreibratgebern liest man häufig, dass ein Verlagslektor nur die erste Seite eines Manuskriptes liest. Danach hebt oder senkt er den Daumen. Ob diese Anekdote in allen Fällen der Wahrheit entspricht, ist unbekannt. Die erste Seite zeigt jedoch schnell, ob der Autor/die Autorin ihr Handwerk beherrscht oder dem Leser das Wort „Amateur“ ins Auge springt. Ein passendes Beispiel stelle ich vor.
Es ist offiziell eine Fantasy-Story. Von der ersten bis zur letzten Zeile der Leseprobe schreit es ANFÄNGER. Die Story beginnt nach einem langweiligen Prolog, in welchem dem Leser die Schöpfungsgeschichte der Fantasy-Welt erklärt wird. Derartige Prologe firmieren unterschwellig unter der Rubrik „Gebrauchsanweisung“, bzw. „was man alles vorab wissen muss, um die Handlung zu verstehen.“ Profis (vergleichen Sie ruhig erfolgreiche Fantasy-Bücher) starten überwiegend ohne Prolog. Stattdessen taucht der Leser sofort in eine spannende Handlung ein, weiß selbstverständlich nicht alles, aber das soll er auch nicht.
Das Interesse des Lesers wird im Regelfall dadurch geweckt, dass er eben nicht sofort alles weiß. Die Lust am Weiterlesen stellt sich ein, weil die Handlung Rätsel aufgibt. Sofort jedoch erkennt der Leser im Regelfall, dass es eine – sympathische – Protagonistin gibt, die vor einem Problem steht. Weil die Romanfigur sympathisch ist, leidet der Leser mit ihr und will wissen, wie es weitergeht. Folge: das Buch wird gekauft.
So geht es in dieser Story nach dem Prolog und der Erläuterung der Schöpfungsgeschichte weiter:
Ihr merkt, meine Geschichte ist keine normale Geschichte. Und die Geschichte unserer Welt, A, ist schon mal überhaupt keine lahme 08/15-Story. Es ist eine Welt, die voll von Magie ist, die in unsichtbaren Flüssen unter unseren Füßen entlangfließt. Jedoch weiß nicht jeder hier in A, dass es Magie gibt, da sie vom Rat der Sieben geheim gehalten wird. Fangen wir jedoch am Anfang an, als ich noch dachte, ich wäre ein ganz normales Mädchen und nichts von alledem wusste.
Ob es eine lahme 08/15 Story ist oder nicht, entscheidet der Leser anhand des Erzählstils und der handwerklichen Fähigkeiten der Autorin und nicht dadurch, dass es sozusagen „per Dekret“ von der Autorin offiziell verkündet wird. Es wäre ebenfalls schön, könnte der Leser anhand der ersten Seite und dort formulierter Rätsel feststellen, dass die Protagonistin offenbar kein normales Mädchen ist. Normalerweise wird der Leser auf eine Reise mitgenommen, mit „Appetitmachern“ am Anfang, wie seltsamen Ereignissen, rätselhaftem Verhalten von Romanfiguren usw.
Einfach zu erklären „ich dachte, ich wäre ein normales Mädchen“, schreit wahnsinnig laut: ANFÄNGERIN.
Es war ein Tag wie jeder andere. Meine Mutter kam an einem Freitagmorgen in mein Zimmer, riss die Vorhänge zur Seite und rief fröhlich: „Aufstehen, Prinzesschen! Nur noch ein Tag, dann ist Woochenendee.“ Ich verkrümelte mich unter meine Decke und brummte müde vor mich hin. Ich hörte, wie meine Mutter versuchte, sich heimlich anzuschleichen, und ich wusste sofort, was mir jetzt bevorstand. Sie riss mir die Decke weg und strahlte mich an: „Na los, raus aus den Fedeern! Das Frühstück ist schon fertig! Hopp, hopp!!!“ Mit diesen Worten verließ sie mit tänzelndem Schritt mein Zimmer. Mürrisch setzte ich mich auf und wartete, bis mein Kreislauf in Gang kam. Dann ging ich in das Badezimmer, duschte und zog mir eine rote Jeans mit einem schwarzen Muster an und dazu ein schwarzes, schlichtes Top, über dem ein anderes lockereres, schwarzes Top mit einem Muster lag, in das einige Löcher eingearbeitet waren.
Typisch für Anfängerwerke ist die „Aufwachszene“. Verlagslektoren senken bei so einer Szene im Regelfall sofort den Daumen. Profis beginnen den Roman an einer interessanten Stelle. Überlegen Sie: welche Bücher namhafter Autoren starten damit, dass die zentrale Romanfigur aus dem Schlaf erwacht? Antwort: die Anzahl der Bücher ist nahe Null.
Kaum war ich fertig mit Anziehen, föhnte ich meine dunkelblonden Haare. Da sah man doch, dass ich ein ganz normales Mädchen war, oder? Ich war nicht die Größte, hatte eine ganz gute Figur, dunkelblonde, mittellange Haare und grüne, strahlende, freche Augen. Obwohl ich selbst die Farbe meiner Augen auch gern als Moosgrün bezeichnete. Das war der Beweis: An mir war nichts Besonderes – jedenfalls nichts, das man auf den ersten Blick sah oder das einem aufgefallen wäre.
Anfänger überladen ihre Szenen mit Alltagsereignissen, welche die Handlung weder vorwärts bringen noch von irgendeiner Relevanz sind. Banale Dinge wie Anziehen und Haareföhnen werden grundlos behandelt. Ob die Ereignisse für die Handlung wichtig sind, interessiert Anfänger nicht. Anfänger lieben Beschreibungen alltäglicher Szenen und baden gerne in Nebensächlichkeiten. Der Profi hält sich an den Rat: „Romane spiegeln den Alltag, wobei dessen langweilige Passagen ausgelassen werden.“
Profis schreiben nichts über Duschen, Haareföhnen und Details des Frühstücks. Ausnahme: Es ist extrem wichtig für die Handlung (z.B. wenn eine Romanfigur darauf achtet, keinerlei Nüsse aufgrund einer Allergie zu essen. Spannend wird es dann evtl. zwei Kapitel später, wenn die Romanfigur Nüsse von einem Widersacher in das Frühstück geschmuggelt bekommt. Durch die Beschreibung des Frühstücks ein paar Buchseiten früher weiß der Leser, dass Nüsse ein Problem sind und fiebert mit).
Außerdem formuliert die Autorin mit ihrer Beschreibung der Protagonistin folgende These: Mädchen, die keine dunkelblonden, mittellangen Haare und moosgrüne, strahlende Augen haben, sind nicht normal. Sie gehören anscheinend zur „dunklen Seite der Macht“, sind böse Hexen usw. Wer weiß.
[…] Dort angelangt, schlang ich mein Morgenmüsli in mich hinein und trank ein Glas Wasser auf ex, wovon ich allerdings einen Schluckauf bekam. Jap.
Erneut wird der Leser mit Belanglosigkeiten gelangweilt. Würde es jemandem auffallen, wenn man nicht erfährt, was die Protagonistin zum Frühstück isst und trinkt? Wieso ist das wichtig? Falls die Handlung in der Schule startet, könnte der Leser beispielsweise annehmen, dass die Romanfigur vorher aufgestanden ist, duschte und etwas zum Frühstück zu sich nahm. Im Regelfall interessieren solche Banalitäten niemanden, denn der Leser möchte in eine spannende Handlung eintauchen. Was jemand isst und trinkt, ist selten spannend.
[…] Es war alles wie immer, nichts Auffälliges, nichts, was mir aufgefallen wäre. Ich stieg in den Schulbus und suchte mir einen freien Platz. Ich war in meiner Welt und träumte vor mich hin, bis auf einmal alles schwarz vor meinen Augen wurde.
Ich sah nichts mehr, bekam Panik! Der Bus war verschwunden. Hatte Mama mir heimlich irgendwas ins Müsli gekippt?
Nein, hat Mama nicht. Du hast Wasser zum Frühstück getrunken, statt Kaffee. Deshalb ist dein Kreislauf im Eimer.
Ich drehte mich im Kreis. Dann urplötzlich explodierte gleißendes Licht vor mir und ich musste die Augen schließen.
Wenn man verkünden muss, dass etwas „plötzlich“ passiert, ist das wie ein Hinweisschild an den Leser: Aufpassen! Nicht einschlafen! Jetzt passiert etwas. Profis lösen das ohne das Wort „plötzlich“. Das Ereignis geschieht und zieht den Leser in den Bann. Die „Plötzlichkeit“ wird durch einen aufregenden Schreibstil vermittelt. Das Wort „plötzlich“ im Roman ist wie ein Beifahrer, der bei jeder roten Ampel schreit: „Rote Ampel! Anhalten!“. Ein normaler Fahrer weiß das und ist von derartigen Ansagen genervt.
Eine wunderschöne, in ein Kleid aus Feuer gehüllte Frau stand vor mir. Dann schlug ein Ball aus Finsternis neben ihr ein und ein Mann ganz in loderndem Schwarz nahm ihre Hand in seine. Obwohl ich ihn dort stehen sah, wirkte er merkwürdig fern und fremd, fremder als die Frau zumindest. Sie lächelten auf mich herab. „Al“, sagte die Frau, beugte sich zu mir herab und streichelte behutsam meine Wange. Ich war so perplex, dass ich mich nicht wehrte. Ich starrte sie nur aus großen, ungläubigen Augen an. Ihre Gesichtszüge wurden mitleidig und sie musterte mich.
„Bald wirst du verstehen.“ Was würde ich verstehen? Wer waren diese Wesen überhaupt?
Gute Frage. Blickt jemand bei der Handlung durch?
Dann wurde wieder alles finster und ich schreckte hoch. Ein dumpfer Knall war zu hören. Ich war mit meinem Kopf beim Aufwachen nach vorne geschreckt und hatte ihn mir am Sitz gestoßen. Heimlich schielte ich zu allen Seiten. Zum Glück! Niemand hatte es bemerkt.
Das liegt daran, dass die anderen wissen, dass dein Kreislauf Probleme macht. Hättest Kaffee zum Müsli trinken sollen.
[…]
Plötzlich kam ein Junge mit dem Fahrrad auf mich zu und starrte mich an, als wäre ich eine Liebesgöttin höchstpersönlich. Dabei sehe ich keiner der Liebesgöttinnen ähnlich, über die ich gelesen hatte. Ich hatte weder ihre Eleganz noch dieses Verführerische, was sie auf den Bildern in unserem Geschichtsbuch ausstrahlten.
Vielleicht dachte der Junge auch nicht an Bilder in Geschichtsbüchern für Schüler, sondern an Bilder auf gewissen Internetseiten.
Ich musterte ihn und überlegte. Den Kerl kannte ich nur vom Sehen und von Erzählungen. Ich hatte gehört, dass er ziemlich selbstverliebt sein soll, aber ich müsste mir erst mal ein eigenes Bild machen. Vor allem verhalten sich Jungs meistens in Gruppen ganz anders. Er könnte ja auch ganz nett sein. Heimlich musterte ich ihn also genauer:
Vom Aussehen eines Jungen kann man also auf den Charakter schließen? Interessant.
[…]
Unsere Schule war alt und ehrwürdig. Wunderschön, aber kurz vor dem Zerfall. Überall bröckelte der Putz von den Wänden, der Boden knarzte und die Tafeln waren kaum noch beschreibbar. Die Lampen flackerten oft und bei Gewitter regnete es häufig in die Klassenräume. Außerdem hatte die Schule ihren ganz eigenen Geruch, der sich bei mir eingebrannt hatte. So eine Mischung aus Kreide und modrigem Holz. Aber sie war trotzdem einfach schön. Es roch in den Klassenräumen manchmal nach alten Büchern und es herrschte immer eine angenehme Atmosphäre. Wir Schüler hielten zusammen. Jeder kannte hier jeden und es war eine richtige kleine Gemeinschaft.
Ich umarmte meine Freundinnen zur Begrüßung und gab meinem Freund einen Kuss. Ja, ich hatte einen Freund! Sein Name war Jk. Er hatte seine schwarzen Haare zu einem Undercut gestylt, ein paar süße Sommersprossen, grüne Augen, so wie ich, einen muskulöseren Körper und war größer als ich. Schon heiß, oder? Aber wir wollen nicht abschweifen.
Die ganze Story besteht aus Abschweifungen.
Außer ihm begrüßte ich nur noch einen Jungen, der ein guter Freund von mir war. Er hieß Jn, hatte hellbraune Haare, grünliche Augen, ebenfalls eine muskulösere Statur und war sehr beliebt an der Schule. Die zwei waren meine einzigen männlichen Freunde. Aus irgendeinem Grund hatte ich hier mehr Kontakt zu Mädchen und fungierte meist als Zuhörerin und Trostspenderin.
[…]
Der Tag fing mit Musik an und obwohl ich dieses Fach liebte, ging die Zeit so langsam vorbei, dass ich zwischendurch dachte, sie wäre stehen geblieben.
Beim Lesen dieses Textes geht es mir genauso.
[…] Meine beste Freundin Mn konnte sich vor Lachen kaum noch zurückhalten. Zum Glück nahm mir das unser Klassenlehrer nicht übel und lachte sogar mit. Nach der Stunde schloss ich meine Schulsachen in mein Schließfach und sah Jn und Jk neugierig und aufgeregt an. Immer weniger Leute waren in unserem Klassenraum.
„Komm mit. Deine Mutter weiß Bescheid. Wir werden … verreisen“, begann Jk.
„Ookay … Und wohin?“, fragte ich etwas verwirrt.
„Wir werden alle drei eine neue Schule besuchen“, erklärte Jn.
„Was?! Haben wir das Schuljahr denn nicht geschafft?“, fragte ich erschrocken und sah die beiden ängstlich an.
Hm. Weiß man denn nicht schon länger im Voraus, ob man das Schuljahr schafft? Außerdem wiederholt man dann im Regelfall eine Klasse und wechselt nicht die Schule. Wenn die besten Freunde das Schuljahr nicht bestehen, wieso dann quasi automatisch ebenfalls die Protagonistin? Wieso dieses „wir“? „Wir“ haben es nicht geschafft? Haben „wir“ denn gemeinsam zu dritt Schulprüfungen geschrieben und wurden deshalb gemeinsam benotet? Fragen über Fragen.
„Nein, das ist es nicht, es ist aus einem anderen Grund. Hör zu, wir müssen los! Wir erklären dir alles auf dem Weg zum Bahnhof oder in der Bahn, okay? Es ist im Übrigen eine Art Internat.“
„Ähm … okay, du hast mich zwar noch mehr verwirrt, aber ich kann warten“, begann ich. „Ich denke, wir haben in der Bahn mehr Zeit. Erklärt es mir dann“, entschied ich und lächelte. „Das ist aufregend.“ Mein Lächeln wurde größer und Vorfreude verdrängte die Angst.
„Na los“, rief ich, reckte meine Faust gen Himmel und hakte mich bei den beiden ein. „Auf in ein neues Leben!“
Hm. Was verriet uns die Autorin denn bisher über die Protagonistin:
• Unsere Schule war alt und ehrwürdig. Wunderschön, aber kurz vor dem Zerfall.
• Wir Schüler hielten zusammen. Jeder kannte hier jeden und es war eine richtige kleine Gemeinschaft.
• Ich umarmte meine Freundinnen zur Begrüßung.
Wie würde eine Person mit diesem Hintergrund reagieren, wenn sie dazu aufgefordert wird, eine liebenswerte Umgebung, einen netten Freundeskreis zu verlassen? Mit Begeisterung, wie hier? Ich bezweifle es.
Hier schreit das Werk wieder ANFÄNGER. Anfänger erschaffen gerne charakterlose Zombies. Erst sind diese Zombies von einer Schule und den Mitschülern begeistert und pflegen zahlreiche Freundschaften. Dann – sozusagen per Drücken der Fernbedienung – ist diese Vergangenheit nicht mehr wichtig und man freut sich wie hier auf eine völlig neue Schule. Man weiß nichts über sie, hat nicht einmal eine Ahnung, warum man die alte Schule verlassen soll. Ist einem Zombie egal. Er macht stets das, was die Autorin will. Heute so, morgen total anders. Wen interessiert Logik? Der Zombie sagt sich: „Meine Schöpferin will, dass ich die Schule wechsle, denn das hat sie sich in ihrem Plot so ausgedacht. Selbstverständlich bin ich eine treue Dienerin meiner Herrin und breche deshalb sofort in Begeisterung über mein neues Leben aus. Dass ich eine Menge guter Freundinnen aufgeben muss, ist nicht so wichtig. Meine Schöpferin weiß, was sie tut.“
Profis hingegen erschaffen ausgeklügelte Charaktere. Sie sind anfänglich überhaupt nicht vom Schulwechsel begeistert, begehren dagegen auf. Im Regelfall erfolgt ein schweres Ereignis, welches die Romanfigur dann trotzdem dazu zwingt, die Schule zu wechseln. Man kann es sich als Autor natürlich auch einfach machen und dafür sorgen, dass die alte Schule doof ist. Die Romanfigur pflegt in diesem Fall keine Freundschaften, findet Mitschülerinnen und Lehrer anstrengend. Das Angebot eines Wechsels akzeptiert sie deshalb sofort und mit Begeisterung. Man muss sich als Autor eben für einen Fall entscheiden.
In diesem Beispiel handelt es sich um eine sehr junge Autorin. Das allein ist kein Nachteil. Es ist gut, schon in jungen Jahren mit dem Schreiben zu beginnen. Die Autorin ist leider auf einen Zuschussverlag hereingefallen und sie – bzw. ich vermute aufgrund ihres Alters die Eltern – zahlten einen größeren Geldbetrag für die Buchveröffentlichung.
Oft werden junge Autoren damit geködert, dass sie „entdeckt“ werden könnten. Das geht auch billiger. Eine kurze Suche im Internet bringt schnell eine Menge Plattformen, die ebooks kostenlos veröffentlichen. Das gesparte Geld könnte man in Werbung stecken, was die Aussichten auf eine „Entdeckung“ erhöht. Zuschussverlage machen im Regelfall nie Werbung. Wozu auch? Das Buch ist bezahlt und der Verlag ist in der Gewinnzone, selbst wenn kein einziges Buch verkauft wird. (Was der Regelfall ist, sieht man von Verwandten und Bekannten ab)
Was hätte man mit der Geldsumme für den Zuschussverlag sonst machen können?
• Man hätte der Autorin einige Schreibseminare plus Übernachtung buchen können. Das hätte ihre handwerklichen Fähigkeiten vorangebracht.
• Man hätte das Manuskript von freien Lektoren durchlesen lassen und der Autorin umfangreiche Hinweise und Verbesserungsvorschläge zur Verfügung stellen können. Auch hier liefert das Internet schnell Adressen. Das hätte die Autorin in ihrer Entwicklung ebenfalls vorangebracht.
Mal ein Tipp an die Eltern von Jungautorinnen: Werfen Sie kein Geld zum Fenster hinaus. Begreifen Sie, dass Schreiben ein Handwerk ist. Man muss es erlernen. Dazu braucht Ihre Tochter Zeit, nochmal Zeit und – bevor ich es vergesse – Zeit. Und Profis, die Hilfestellung geben. Kostet alles Geld, klar. Aber in diesem Fall ist es gut angelegt. Wenn Sie also nicht Geld im Überfluss haben sollten, geben Sie es für etwas aus, das Ihrer Tochter wirklich hilft.
Weiterer Tipp: Wer einem Schreib-Neuling keine schnelle rosarote Zukunft prophezeit, sondern eine lange Zeit harter Arbeit und Entbehrungen, der spricht die Wahrheit.
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Herr Mondae,
durch Zufall bin ich auf Ihren Blog gekommen – und nun habe ich tatsächlich alle Beiträge gelesen.
Ich möchte Ihnen ein ganz großes Kompliment aussprechen!
Sie haben einen tollen Blick für Details und einen feinen Sinn für Sprache. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet und, was noch viel besser ist, ich habe viel gelernt.
Ich möchte mich dafür ganz herzlich bedanken!
Ihren Schreibratgeber habe ich natürlich auch gleich eingetütet (bzw.: ge-amazon-unlimitediert) und freue mich auf die Lektüre.
Ich hoffe, sie bleiben diesem Blog weiterhin treu!
Hallo Sarah,
danke für das Lob. Dem Blog bleibe ich bis auf weiteres sicher treu, nur die Häufigkeit der Beiträge erreicht nicht mehr den früheren Status. Das liegt momentan an zeitlichen Problemen.