Archiv der Kategorie: Allgemein

Die Vorgeschichte – mit Rückblenden erzählen?

Um den berühmt-berüchtigten Haken auszulegen, der den Leser sofort fesselt, sollen Romane mit einer interessanten Szene anfangen. Bestenfalls beginnen sie in der Mitte einer Handlung. Einerseits schön, andererseits schlecht. Denn die Romanfiguren hatten eine Vorgeschichte, eine Summe von Ereignissen, die zu der Szene führten, mit der die Story beginnt. Wie soll man das dem Leser vermitteln? Die Vorgeschichte – mit Rückblenden erzählen? weiterlesen

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7 Anzeichen für einen schlechten Roman

Der große Vorteil der englischsprachigen Schreibratgeber ist nicht nur deren große Anzahl und die Qualität. Interessanterweise sind es einerseits große Autoren, die ihr Wissen weitergeben (z.B. Orson Scott Card), andererseits auch Professoren von Schreibschulen. Der eifrige Leser meines Blogs kennt beispielsweise meine Empfehlung für den Schreibratgeber von Dwight V. Swain „Techniques of the selling writer“. Leider ist dieses breite Spektrum im deutschen Sprachraum nicht vorhanden.

Eine meiner Empfehlungen betrifft auch das Buch von Lisa Cron „Wired for Story“. Sie nennt in einer Checkliste beispielhaft Anzeichen für einen schlechten Roman. Ich möchte diese Liste aufgrund ihrer praktischen Nutzbarkeit vorstellen.

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Rezension Teil 2: Schreibratgeber „Plot“ von Ansen Dibell

Mit einiger Verspätung, bedingt durch leider viel zu wenig verfügbare Zeit, folgt nun der zweite Teil der Rezension über das Buch „Plot“ von Ansen Dibell. Die Autorin äußert, dass man am Beginn eines Romans drei Dinge bereitstellen sollte. Es klingt banal, doch sie sagt folgendes:

  • die Story beginnen und aufzeigen, welche Art von Roman vorliegt
  • die Protagonisten einführen
  • den Leser dafür interessieren, das Buch weiter zu lesen

Der dritte Punkt ist sicherlich der schwierigste. In einem Buchladen lese ich selten mehr als den Klappentext und die erste Seite. Bin ich bis dahin nicht begeistert, stelle ich das Buch wieder zurück ins Regal. Ansen Dibell gibt wenige Tipps für den Anfang:

Rascher Einstieg

Keine langen Rückblenden

Man sollte sich überlegen, in welcher Szene der Protagonist am Anfang sein könnte, um alles über ihn dem Leser zu zeigen. Frau Dibell nennt das Beispiel des Romans „ES“ von Stephen King. Am Anfang wird ein Kind von einem Clown getötet, der offensichtlich in der Kanalisation lebt. Der Einstieg macht das Genre Horror deutlich und erzeugt Spannung. Eine Methode, welche die Autorin vorschlägt, ist, die Hauptpersonen durch Dialoge die Handlung erklären zu lassen. Vermeiden sollte man lächerliche Konversationen in der Form: „Wie du weißt, Bob, leben wir seit vier Jahrzehnten in Höhlen, weil uns die achtarmigen Monster aus dem Weltraum überfielen, die Zivilisation zerstörten und wir nur unter der Erde sicher vor ihnen sind.“ Im englischen Sprachraum gibt es dafür den feststehenden Begriff: „Wie du weißt, Bob“-Dialog. Der Leser findet diese Art der Erläuterung der Romanhandlung durch Gespräche lächerlich und unnatürlich. Man sollte es intelligenter machen.

Für den Mittelteil hält Frau Dibell es für eine gute Idee, durch Gestaltung von Subplots oder Parallelhandlungen den Leser bei Laune zu halten. Als Beispiel wird der Film „Das Imperium schlägt zurück“ der Star-Wars-Reihe genannt. Während Luke Skywalker auf einem Dschungelplaneten eine mehr oder weniger langweilige Ausbildung erhält, müssen Han Solo und die Prinzessin Abenteuer im Innern eines Mondes und in einer Wolkenstadt erleben. Die Handlungsstränge werden erst zum Schluss wieder zusammengeführt, kurz vor dem großen Showdown. Zentrale Elemente der Story sollten sein:

Was für Personen sind es?

Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert?

Was wollen sie?

Der zentrale Konflikt muss als unvermeidbar angesehen werden, da die Beteiligten nicht anders handeln können. Diesen Eindruck zu erzeugen ist Aufgabe des Autors. Zur Illustration ihrer Aussagen verwendet Ansen Dibell Auszüge aus folgenden Romanen: Jane Eyre, Rebecca (Autorin Daphne du Maurier), Herr der Fliegen, Herr der Ringe und dem Film: Das Imperium schlägt zurück.

Das verwendete Englisch ist relativ leicht zu lesen, man sollte sich von der Fremdsprache nicht abschrecken lassen.

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Gastbeitrag Thema Romantitelwahl bei ebook sonar veröffentlicht

Heute wurde im ebook sonar mein Gastbeitrag zum Thema „ Die Wahl bzw. Qual des richtigen Romantitels“ veröffentlicht.  Herzlichen Dank an dieser Stelle an Lutz Schafstaedt dafür!

Ergänzend möchte ich an dieser Stelle auf einen Buchtitel Generator im Netz aufmerksam machen, auf den ich während meiner Recherchen gestoßen bin.  Gastbeitrag Thema Romantitelwahl bei ebook sonar veröffentlicht weiterlesen

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Jährliche Verdoppelung des Marktes für ebooks

Lt. einem jüngsten Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Link FAZ), verdoppelt sich der Markt für ebooks von Jahr zu Jahr. Damit steigen auch die Chancen von Indie-Autoren.

Durch die Möglichkeit der elektronischen Veröffentlichung als ebook war es noch nie einfacher und kostengünstiger für einen Indie-Autor, seine Werke zu veröffentlichen. Das spiegelt sich in den Umsatzzahlen. Wurden 2012 Umsätze in Höhe von 144 Mio. Euro erwirtschaftet, so werden 2013 nach ersten Schätzungen wohl 286 Mio. Euro erreicht. Trotz dieser imposanten Zahl darf man nichts vergessen, dass dies gerade einmal 6 % des Gesamtmarktes im Bereich Belletristik entspricht! ebooks wachsen rasant, doch der Anstieg kommt von ganz unten. Jährliche Verdoppelung des Marktes für ebooks weiterlesen

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Werbungskosten von Indie-Autoren nicht steuerlich absetzbar?

Das Urteil des FG Rheinland-Pfalz (Az. 2 K 1409/12) lässt die Absetzung von Werbungskosten eines Indie-Autoren nicht zu. Was sind die Auswirkungen für unabhängige Autoren?

Ganz ehrlich: Ich glaube, dass es keine gibt. Das Urteil geisterte durch die Medienlandschaft, etwas reißerisch aufgemacht. Aber es ist so speziell, dass es nur eine Minderheit treffen kann. Worum ging es? Jemand nutzte idiotischerweise einen Druckkostenzuschussverlag (DKZV), auch Bezahlverlag genannt, und bezahlte für die Buchveröffentlichung 4.841 Euro. Zusammen mit Aufwendungen für Arbeitszimmer, Geschäftsausstattung etc. kam er auf einen Betrag von ca. 11.000 Euro, den er bei der Steuererklärung geltend machen wollte. Werbungskosten von Indie-Autoren nicht steuerlich absetzbar? weiterlesen

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